Parlament der Generationen 2016 - kein Krieg der Generationen

Hier das Video über die Erwartungen von Katharina Schulze und Prof.Dr.Peter Paul Gantzer (beide MdL) an das Parlament der Generationen.                   >>>

Die Teilnehmer aus Großostheim:

Barbara Büttner (stv.Vorsitzende UB-Bachgau),

Maria Edlich und Giorgio Pomillo.

<<<



Am Sitz des Bayerischen Landtags, diskutierten unter der Schirmherrschaft der Präsidentin des bayerischen Landtags Barbara Stamm und Prof.Dr. Ursula Münch (Direktorin der Akademie Politische Bildung-APB- Tutzing) zirka 140 bayerische Bürgerinnen und Bürger im Alter von 16 bis 83 Jahren die Themen durch den demografischen Wandel; Bildung, ländliche Entwicklung (mit Gesundheit und ÖPNV).

 

Bereits während der einzigartigen Politik-Simulation „Parlament der Generationen“ zeichnete sich eins deutlich ab: es gibt klare Kluften zwischen den Generationen aber ein „Krieg der Generationen“ wird nicht ausbrechen. Während die "Alten" auch an die die Bildung und stabile, gesicherte Entwicklung der Jüngeren dachten, berücksichtigten die "Jungen" auch die Pflege, Mobilität und Erfahrung der Älteren. Der demografische Wandel wird Auswirkungen auf politische Entscheidungsprozesse haben.

Diskutiert wurden unabhängig voneinander die gleichen politischen Inhalte: Maßnahmen zur Erhaltung der Lebensqualität in schrumpfenden Regionen sowie eine Bildungsoffensive. In den Generationenräten, die sich nach den Altersgruppen Starter, „Macher“, „Kenner“ und „Könner“ zusammensetzten, und in den Ausschüssen, in die Vertreter sämtlicher Altersgruppen zu den Themenschwerpunkten „Regionale Entwicklung“ und „Bildung“ zusammentrafen, wurden dazu nicht nur Meinungen ausgetauscht. Es ging um politische Entscheidungen, zu denen – wie im richtigen Parlament – Beschlüsse gefasst wurden.

In den deutlich größeren Gruppen der Älteren, die im Jahr 2050 in der Mehrheit sind, zeigten sich unterschiedliche Meinungen über das Vorgehen. Kein Wunder, sind die Lebensläufe der Teilnehmer verschieden – manche sind Geschäftsführer mittelständischer Unternehmen, andere sind bereits (Früh-)Rentner.

Die politische Debatte aber dominierten die "Macher" und "Kenner" also die Generationen, die mitten im Berufsleben stehen..

 

Auffällig war in diesen Diskussionen, dass die "Könner", also die Rentner-Generation, ihre Entscheidungen nicht nur mit kurzfristigem Blick traf: es ging ihnen zwar vor allem um Pflege, Gesundheit und die Qualität des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs, sie dachten aber auch an Bildung. Wie eine Teilnehmerin der Gruppe ausführte "Es macht keinen Sinn die Berufsberatung in die Schulen zu tragen, wenn die Schulanfänger teils noch nicht einmal Deutsch sprechen, Lehrer und entsprechend ausgestattete Räumlichkeiten fehlen."

 

 

Insgesamt ließen sich die Teilnehmer mit viel Begeisterung, Engagement und Herzblut von Anfang an auf die Simulation ein. Daher auch das Fazit der Landtagspräsidentin Barbara Stamm "„Ich bin begeistert, mit welch großem Engagement und mit wie viel Herzblut die ‚Parlamentarier der Generationen‘ bei der Sache waren und sich einbrachten. Alle haben erfahren, wie herausfordernd es ist, um Mehrheiten und Positionen zu ringen. Am Ende heißt es oft, Kompromisse zu schließen und die unterlegene Seite abzuholen. Es war zudem interessant zu beobachten, dass auch das politische Management bei den Teilnehmern als wichtig erkannt wurde.

 

Das Simulationskonzept werden wir sicherlich weiter entwickeln, das beugt nicht zuletzt der Politik-verdrossenheit vor – das war auch ein großer Wunsch der Teilnehmer.“.

Eindrücke - Bildergalerie - Zusammenfassung des Landtags:


Wir danken dem bayerischen Landtag und der Akademie für politische Bildung in Tutzing für die Möglichkeit der Teilnahme

an der sehr gelungenen Veranstaltung. Ebenso ein herzlicher Dank an die zahlreichen engagierten Helferinnen und Helfern

vor Ort für die Organisation, die zahlreichen Bilder und Verpflegung in den ehrwürdigen Räumen des bayerischen Landtags.